Durch einen Trailer bin ich auf “Kingsman – the Secret Service” gestoßen. Was ich vorher nicht wusste: genau wie bei Kick-Ass und Wanted handelt es sich hier um einen Mark Millar-Comic, der in Deutschland als Graphic-Novel bei Panini erschienen ist. Zu ihm ist Dave Gibbons gestoßen, der euch allen als Zeichner der Watchman bekannt sein dürfte.

Beide Namen sprechen schon einmal für Qualität, doch dabei bleibt es nicht, denn die Idee, die hier entstanden ist, ist noch um einiges grandioser als die beiden Namen auf dem Titelblatt. Als nämlich Kick-Ass gedreht wurde, stand Mark Millar bei Regisseur Matthew Vaughn (Snatch, Layer Cake) und unterhielt sich mit ihm über den gerade veröffentlichten “James Bond 007 – Casino Royale“. Dabei stellten beide fest, dass dem Publikum zwar eine James-Bond-Origin-Story versprochen wurde, doch gar nicht gezeigt wurde, wie Bond eigentlich zu Bond wurde. Und da war sie die Idee: Eine Story über den Weg zum mi6-Agent.

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Genau diese wird auch erzählt, denn “Secret Service” handelt vom glorreichen Agent unter der Krone Jack London (Klishee) und seinem völlig abgestürztem Neffen, der im Londoner East-End eher schlecht als recht sein Leben fristet. So nimmt “Onkel Jack” den jungen in die Akademie der Spione auf und die Story nimmt ihren Lauf.

Unter die Haupt-Story werden immer wieder hanebüchene Agenten-Geschichten gemischt, die an die alten Bond-Filme erinnern. Dazu kommen eine Menge Anspielung, wie Jacks alter Wagen (der einem Aston Martin unglaublich ähnelt), der erste Gang durch die Testhallen der Quartiermeister (mit Sprengstoffwesten, Bomben-Kugelschreibern etc.) oder Jagden durch Schnee und Eis. Aber auch auf andere Medien wird angespielt, so werden im ersten Fall einige Filmstars aus Dr. Who, Star-Trek und Star Wars gekidnapped und Mr.-Luke-Skywalker, Mark Hamill, persönlich soll das erste Opfer sein.

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Auch die Zeichnungen erinnern stark an James Bond, sodass Jack irgendwie wie der Neffe von Sean Connery und Roger Moore gleichzeitig aussieht. So werted die Optik die Geschichte auch noch einmal auf, die manchmal etwas viele Klishees auf einmal bedienen will und dadurch an Spannung, aber nicht an Action einbüst. Dennoch gibt es immer mal wieder etwas zu lachen, da der omic das Genre nicht allzu ernst nimmt und somit ein paar Witze versteckt hält.

Ich wusste bisher nicht, dass ich Spaß an Spionage-Geschichten in Comic-Form habe, aber dieser Band hat es mir beigebracht! Klare Empfehlung! Ich freue mich auf den passenden Film. In diesem werden übrigens ab, 26. Februar 2015, Colin Firth, Taron Eggerton und Samuel L. Jackson zu sehen sein. Hier geht’s noch einmal zum Trailer.

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