Ich möchte hier nicht politisch inkorrekt werden 😉 aber als ich das erste Mal von Jupiter Ascending hörte, klang es für mich wie SciFi für Fans von Bibi & Tina und Filly Pferdchen. Ich durfte mir den Film mit Mila Kunis und Channing Tatum bereits ansehen und wurde eines besseren belehrt.

Zum Film: “Jupiter Jones wurde unter einem Nachthimmel geboren, bei dem die Zeichen darauf hindeuteten, dass sie eines Tages Großes vollbringen würde. Inzwischen erwachsen träumt Jupiter von den Sternen, doch ihre Realität sieht anders aus: sie putzt anderer Menschen Häuser. Erst als Caine, ein genetisch produzierter Ex-Militär-Jäger auf der Erde erscheint und sie sucht, erhält Jupiter eine Ahnung von ihrem Schicksal, das vor ihr liegt. Ihre genetische Signatur bestimmt sie dazu, ein außergewöhnliches Erbe anzutreten, das die Balance des Kosmos verändern könnte. Doch ihre Abstammung birgt große Gefahr: Der zwielichtige Balem will Jupiter tot sehen.”

 

Der Film bietet uns also ein Märchen und das in gewohnter “Wachowski”-Mania. Unglaubliche Bilder, epische Musik und großartige Darsteller bilden den Mittelpunkt im riesigen 3D-Spektakel. Dabei spielt Mila Kunis nicht das kleine Dummchen, sondern die selbstbewusste Frau, die sich ihrer Stärken bewusst ist und ihre Schwächen mit Humor nimmt. Tatum spielt auch nicht den typischen, ölverschmierten Superhelden, sondern den geheimnisvollen Soldaten, der zum Prinzen werden könnte. Das ist unglaublich erfrischend. Dazu entwickeln die Wachowskis im Film 16 (ich habe mitgezählt) Spezies aus allen Ecken des Universums, die beinahe nicht mehr wahrzunehmen sind, aber so liebevoll ausgearbeitet sind, dass man sie gar nicht ignorieren kann. Achja, nebenbei bringt Eddie Redmayne einen wunderbaren Villian, den man nicht mehr vergessen will… allein schon, weil er so wunderbar nuschelt 😀

Die kleinen Wermutstropfen: All das wirkt wunderbar, doch ein paar Kämpfe sind in den 2 Stunden Film doch etwas zu lang geraten. Dazu passieren ein paar Zufälle, die gar keine sein können, sodass unsere süße Jupiter immer wieder gerettet wird, oder unnötig in Gefahr gerät.

Dennoch ist der Film voller Konsistenz, gewohnt kritisch und dazu wunderschön und bunt. Wer die Geschichte doof findet, sollte allein wegen der Effekte ins Kino gehen, bei denen selbst jedem Comic-Fan das Herz aufgehen wird. Die Liebe zur Story kommt von ganz allein. ANSEHEN! Schön, dass die Wachowskis wieder da sind, wo sie hin gehören (nicht in Matrix 1 & 2).

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