Die soll keine Werbung für ein uraltes Spiel sein. Ich möchte euch heute nur eine Theorie näher bringen, auf die ich gestoßen bin und die ich einfach einzigartig und wunderbar finde. Wir können nämlich vom Tetris spielen etwas lernen, was unser Leben verbessern kann.
Kennt ihr das, dass sich manche Wochen so anfühlen, als wäre jeden Tag Montag? Man wacht auf und drückt SNOOZE. Man schläft 5 Minuten und drückt dann wieder SNOOZE. Und wieder. Und wieder. Nur um nicht in den Tag zu starten. Manchmal kann das einfach so sein, weil unserem Hirn nix positives einfällt. Der Tetris-Effekt jedoch, kann uns beibringen, wie wir uns selbst dazu bringen, etwas glücklicher zu sein.
[amazon_link asins=’B00LCRRQ9S’ template=’ProductAd’ store=’gentlegeek03-21′ marketplace=’DE’ link_id=’7b1fcefe-e336-11e6-8f64-dd555b451eb7′]Die kann viele Ursachen haben und ich möchte hier keine Depressionen heilen, oder mich für einen Medizinmann mit GameBoy ausgeben, aber was ich erfahren durfte wird euch überraschen. Es ist nämlich Fakt, dass unser Hirn grundsätzlich so aufgebaut ist, dass es sich negative Dinge besser merkt. Die stammt schon alleine aus unserer Vorzeit als Höhlenmensch. An gute Dinge konnte man sich aus Freude erinnern, doch an schlimme Dinge musste man sich erinnern, damit man die Gefahr realisiert und daraus lernt. Daher merkt ihr euch immer den Stau von der Heimfahrt, aber nicht die freien Fahrkilometer. Ihr steht genau deshalb immer an der langsamsten Kasse an, weil ihr euch an die schnellen Male nicht erinnern könnt. Genau deshalb sind auch viele der Meinung, dass ein gelber Knopf an der Ampel nichts bringt, weil sie sich nur an die Male erinnern, als sie ihn gerade nach der letzten Grünphase gedrückt hatten und eeeeewig warten mussten.
Aber können wir unser Gehirn dazu bringen, ein klein bisschen positiver zu sein? Ja, das können wir und wie, das lernen wir vom Tetris-Effekt
Der Tetris-Effekt
Dieser Effekt, oder auch das Tetris-Syndrom, beschreibt das Verhalten unseres Hirns, nachdem wir Tetris gespielt haben. Vielen geht es nämlich so, dass sie viel über Tetris nachdenken, wenn sie es öfter spielen. So haben Studenten an der Harvard-Uni beobachten können, dass sie oft von Tetris, Bauklötzen und Dingen, die direkt ineinander passen träumen, nachdem sie Tetris gespielt haben. Leute, die viel oder auch nur ab und zu Tetris spielen, beobachten bei sich selbst, dass sie sich beim Einkaufen vorstellen, wie man die regale passender einräumen könnte, oder wie die PKW auf dem Parkplatz die Lücken besser ausnutzen könnten. Seht ihr es auch?
Diese Versuche mit Menschen zeigen, dass unser Gehirn unglaublich auf Muster steht. Die Muster, die es beim Tetris lernt, überträgt es nicht nur auf unsere Traumwelt, sondern auch auf die Realität und unser bewusstes Handeln. Das funktioniert übrigens nicht nur mit Tetris. So beschreiben viele Wanderer, dass sie nach einsamen Wandertagen in der Nacht ihren Weg weiter geträumt haben und auch Berufskeaftfahrer und Kletterer berichten davon, dass die täglichen Muster in ihren Träumen wiederzufinden sind.
Eine kleine, aber feine Studie auf dem Jahr 2009 hat sogar gezeigt, dass Tetris schlau machen könnte. Weibliche Teenager wurden gebeten, im Laufe einer Woche mindestens 1,5h Tetris zu spielen und das über 3 Monate. Ihr zerebraler Kortex hat sich in der Folge vergrößert und ihre Hirnaktivität hat deutlich zugenommen. Eine vorangegangene Studie von 1992 hat herausgefunden, dass Tetris-Spieler schneller komplexe Aufgaben lösen können. Der Denkansatz dahinter: “Das Hirn lernt, welche Bereiche es weniger braucht. Wenn man Tetris spielt und dabei voll fokussiert ist, trainiert man diesen Effekt schneller”.[amazon_link asins=’B00LCRRQ9S,B01GQT96YY,B00002SVEO,B007M8TJ64,B00DUHIQ1U’ template=’ProductCarousel’ store=’gentlegeek03-21′ marketplace=’DE’ link_id=’eb032675-e336-11e6-9fb0-51a53ca9cb16′]
Doch wie soll Tetris glücklicher machen?
Mit dieser Frage kommen wir wieder an den Anfang dieses Artikels. Unser Hirn ist Trainiert, sich negative Situationen zu merken. Wir wissen aber, dass wir mit dem Tetris-Effekt unser Hirn trainieren können. Wir müssen uns also öfter an etwas gutes erinnern. Eine gute Übung und ein tolles Beispiel sind die:
3 daily positives
Eine ganz einfache Übung: bevor ihr ins Bett geht, erinnert ihr euch aktiv an 3 positive Situationen des heutigen Tages. Jetzt schaut nicht so traurig, glaubt mir, euch werden jeden Tag 3 Dinge einfallen. Wenn ihr diese Übung verstärken wollt, dann schreibt euch die 3 Dinge auf, das Schreiben verstärkt das Gefühl und ihr könnt den Aufschrieb sogar direkt nach dem Aufwachen noch einmal lesen und direkt wieder positiv denken, anstatt die SNOOZE-Taste zu drücken.
Diese positiven Dinge müssen übrigens keine Lotto-Gewinne oder Hochzeiten sein, es reicht, euch Kleinigkeiten vors innere Auge zu rufen. Wann hat sich heute jemand bei euch bedankt? Wen habt ihr heute getroffen, über den ihr euch gefreut habt? Was habt ihr heute geschafft, was schon lange anstand… wenn es wirklich überhaupt nichts positives geben sollte (was absolut nicht sein kann), dann stellt euch einfach die Frage “Was war heute weniger schlimm, als ich es erwartet habe?” Mit diesen positiven Gefühlen einzuschlafen macht euch auf lange Sicht deutlich glücklicher.
Und wenn von euch dennoch jemand Probleme hat einzuschlafen, weil der Kopf einfach soooooo voll ist, spielt einfach Tetris. Der zweite positive Effekt des Spieles ist, dass es so stupide ist, dass es die Gedanken aus dem Kopf vertreibt und somit denkt ihr vorm Einschlafen wenigstens nicht an euren Chef (denn der denkt mit Sicherheit in diesem Moment auch nicht an euch).
[appbox appstore 480805652]
[appbox googleplay com.ea.game.tetris2011_row]