Ihr kennt uns, wir sind gerne am Bodensee. Da wir in Baden-Württemberg leben, ist die Fahrt ans Schwäbische Meer für uns nur ein kleiner Ausflug. Wir sind ja bekanntlich Stammgäste auf dem Campingpark Gitzenweiler Hof in Lindau am Bodensee.

Aus Transparenzgründen: Dieser Artikel ist keine Werbung. Alles, was wir hier beschreiben, haben wir selbst erlebt. Allerdings bekommen wir auf dem Gitzenweiler Hof ab und an Rabatte, ohne, dass von uns eine Gegenleistung erwartet wird.

N°1: Lindaus Inselstadt: auch bei Regen hübsch – die Innenstadt von Lindau am Bodensee

Lindau bei bewölktem Himmel vom Wasser aus
Lindau bei Regen – (c) Phil Schreyer von ReisenStattRasen.de

Auf Lindaus Insel gibt es einiges zu entdecken, den Hafen mit Löwe und Leuchtturm, kleine Gassen mit wunderbaren Geschäften, eine herausragende Kaffeerösterei und ein paar niedliche (Buch-)Läden. Mit Regenschirm ist die Insel auch bei Mistwetter sehenswert.

Unsere Highlights sind:

  1. Hensler Kaffeespezialitäten-Rösterei in einer winzigen Gasse, nahe des Marktes von Lindau, hier bei Google Maps zu finden. Hier gibt es eine Menge eigener Kaffees und es ist sicherlich für jeden etwas dabei. Egal ob gewünschter Mahlgrad, oder ganze Bohne, neben toller Beratung könnt ihr hier auch toll shoppen oder kosten. Geheimtipp: Der Kaffeeblatt-Tee, für alle, die keinen Kaffee mögen und trotzdem hellwach sein wollen.
  2. Die Altemmöller’schen Buchhandlungen auf der Lindauer Insel – insgesamt sind es drei Buchhandlungen und gefühlt ist eine kleiner als die andere. N°1 hat einen Fokus auf gesund Leben, Essen und Kochen – N°2 hat sich den Klassikern verschrieben, von Andersen bis Zweig – N°3 hat hingegen seinen Schwerpunkt auf das Schreiben, egal ob man Kalligraph oder Romancier werden will. Dazu kommt noch das Café Augustin, das nicht nur den Intellekt, sondern auch den Magen füllt. Klickt einfach auf Nummerierung bzw Name und lasst euch von Maps zur Location leiten.
  3. Lindauer Marionettenoper: Oper ist langweilig? Puppentheater was für Kinder? Die Marionettenoper in Lindau widerlegt beides. Die Oper spielt Klassiker, wie Die Fledermaus, Die Zauberflöte und Schwanensee. Eine Vorstellung liebevoller inszeniert, als die andere.

N°2: Museen für Luftfahrt- und Technikfans in Friedrichshafen

Dornier-Flugzeug im Dornier Museum Friedrichshafen
Dornier Museum – (c) Phil Schreyer von ReisenStattRasen.de

Friedrichshafen ist berühmt für seinen Luftschiffhafen, doch da herum gibt es gleich zwei sehr lohnenswerte Museen: Das Zeppelin Museum Friedrichshafen und das Luft- und Raumfahrt – Dornier Museum Friedrichshafen.

Im Zeppelin Museum Friedrichshafen gibt es alles rund um die Luftschifffahrt und ihren Erfinder. Im Museum lernt ihr alles von der Idee der Luftschifffahrt, bis zu ihrem jähen Ende. Auf über 4.000 m² gibt es Sammlungen zur Technik und zur Kunst rund ums Thema. Als Highlight gibt es Nachbauten der Kabinen und Passagierbereiche echter Luftschiffe, sodass man die Größe, Ausstattung und den Luxus hautnah erleben und schätzen kann. Das Museum liegt in Innenstadt von Friedrichshafen. Infos zum Museum gibts auf: zeppelin-museum.de

Das Dornier Museum Friedrichshafen geht einen Schritt weiter. Claude Dornier war ein Mitarbeiter von Ferdinand Graf von Zeppelin und ein deutscher Flugzeugkonstrukteur. Die Firma Dornier wurde später berühmt für fliegende Schiffe. Doch nicht für Luftschiffe, wie der Zeppelin, sondern Wasserflugzeuge für große Lasten und noch mehr Komfort. Heute ist Dornier Teil von Airbus Defence and Space und damit zuständig für die Entwicklung von Satelliten, militärische Luftfahrt und Wehrtechnik. Im Dornier Museum Friedrichshafen kann man nicht nur klassische Flugzeuge und deren Entwicklung bestaunen, sondern auch hochmoderne Raumfahrttechnik. Schmankerl oben drauf? Das Dornier Museum Friedrichshafen liegt direkt am Luftschiffhafen und Flughafen von Friedrichshafen. So kann man nach und während des Besuchs Zeppeline landen und starten sehen und ab und an auch ein Flugzeug erhaschen – ersteres allerdings selten an Mistwettertagen. Alle Infos zum Museum gibt es auf: dorniermuseum.de

N°3: Mit der Fähre von Meersburg nach Konstanz (und zurück)

Fähre Meersburg Konstanz
Fähre von Meersburg nach Konstanz – (c) Phil Schreyer von ReisenStattRasen.de

Natürlich macht dieser Tipp bei Sonne auch mehr Spaß, doch die beiden Städtchen sind auch bei schlechtem Wetter fein und die Fähre ein Erlebnis, wenn es etwas schaukelt.

In Meersburg könnt ihr euch ein kleines Mittelalterstädtchen anschauen und auf dem Berg gemütlich einen Wein trinken. Außerdem gibt es dort eines der letzten bewohnten Schlösser in Deutschland. Aber auch hier sind Führungen möglich. Checkt allerdings unbedingt vorher die Website, ob es derzeit welche gibt.

Von Meersburg kommt man direkt mit der Fähre nach Konstanz. So spart man sich die Fahrt um den westlichen Ausläufer des Bodensees. Der Preis für die Fähre wird je nach Personenzahl und Länge des Fahrzeuges berechnet. Keine Angst, wenn ihr mit dem Camper unterwegs seid, denn die Fähre wird auch von 40t-LKW und sogar einem Linienbus genutzt.

In Konstanz angekommen, erwartet euch eine weitere wunderschöne Stadt. Bei Sonne ist es am Hafen besonders schön, doch die Gassen und Plätze lassen sich auch bei Regen erkunden. Eine Restaurantempfehlung für mittags oder abends wollen wir euch gerne mitgeben: Im DOM KONSTANZ gibt es wunderbare Burger in toller Atmosphäre. Wenn ihr schon mal da seid, probiert eines der Reichenauer Inselbiere – deutsches Craftbeer vom Feinsten.

N°5: Einfach mal daheim bleiben

Blick auf den Karpfenweiher im Campingpark Gitzenweiler Hof bei Lindau (c) Phil von NerdsByNature.de
Blick auf den Karpfenweiher im Campingpark Gitzenweiler Hof bei Lindau (c) Phil von ReisenStattRasen.de

Damit meinen wir nicht: Fahrt doch erst gar nicht an den Bodensee, wenn es regnet. Wir meinen: Genießt doch mal, was euer Campingplatz anzubieten hat.

Wie gesagt, der Gitzenweiler Hof ist unser liebster Campingplatz am Schwäbischen Meer und das würden wir auch sagen, wenn wir keine Beziehungen dort hin hätten. Campingparks, wie der Gitz, schrecken manche sicherlich ab. Auch wir wollten erst nicht auf einen “Fünf Sterne Platz” und doch hat es uns dort gefallen, denn auch hier gibt es naturnahe Plätze, genauso wie große Wagenburgen, Mietbungalows, Tiny Houses und und und.

In der Regenzeit freut man sich besonders über das urgemütliche Wirtshaus, in dem es wunderbares Lindauer Bier genauso gibt, wie gute bayrische Küche und dank der Nähe zu Schwaben auch einen sauguten Rostbraten. Gleich nebenan ist außerdem eine Familien-Pizzeria, in der es sicherlich Groß und Klein Spaß macht. Viele Attraktionen, wie das Freibad und der Streichelzoo haben auch bei Regen (solange es nicht gewittert) geöffnet.

Selbst, wenn euch davon nichts zusagt, geht doch nichts über ein Glaser’l Wein im Camper und einfach mal dem Regentrommeln auf dem Dach zu lauschen.

P.S.: Ach ja, Glaser’l Wein, wir müssen natürlich noch unser liebstes Weingut verraten. Bei den Hornsteins in Nonnenhorn (10 Minuten mit dem Auto vom Gitz entfernt) kann man nämlich auch bei schlechtem Wetter Unterschlupf finden oder man nimmt sich etwas von den wunderbaren Weinen mit auf den Platz und lässt es sich im Camper so richtig gut gehen.

Bevor es unten einen Bonustipp gibt…

…wollen wir euch noch dieses Buch empfehlen. In Eskapaden am und um den Bodensee gibt es 52 kleine und große Ausbrüche aus dem Alltag am schönsten See Deutschlands. Wir nutzen das Buch oft zur Planung oder, wenn wir spontan mal nicht wissen, wohin?
Wir möchten es auch euch ans Herz legen.

Bonus: Das Erwin Hymer Museum in Bad Waldsee – ein Muss für Camper

Der Alpenpass – eine Reise durch die Geschichte des Campings – (c) Erwin Hymer Museum

Ja, ich nenne es “Ein Muss für Camper” und dennoch ist es nur Bonus? Tatsächlich ist das Erwin Hymer Museum nicht direkt am Bodensee sondern gut 50km davon entfernt.

Wunderschön ist es trotzdem. In dem modernen Bau, der direkt gegenüber der Zentrale der Firma Hymer errichtet wurde, führt erst der Alpenpass nach oben und lässt einen dabei die Geschichte des Campings erleben. Auf dem Weg nach unten geht es dann durch fremde Länder und bekannte Regionen, um zu zeigen, wie Camping weltweit aussieht. Zum Schluss gibt es dann einen Blick in die Zukunft des Urlaubs.

Die Reise lohnt sich: Neben dem ersten richtigen Wohnwagen, über kleine DDR-Schätzchen, wie unserem QEK bis hin zu riesigen Luxusbussen, kann man hier alles erleben. Um die Reisegruppe zu unterhalten, gibt es zusätzlich in jedem “Land” einen Fotopoint mit Kostümen. Zum Schluss bekommt ihr dann eure Postkarte mit den schönsten Erinnerungen. Wirklich jeder Camper sollte einmal hier gewesen sein. Alle Infos zum Museum gibt es auf: erwin-hymer-museum.de

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