Ostern sucht jeder alles möglicher: Goldene Hasen, kleine Körbchen, die Brille auf der eigenen Nase oder den Autoschlüssel, der wohl noch steckt. Aber Suchen kann im ganzen Jahr Spaß machen: Macht man Suchen zum Hobby, nennt man das Geocaching. Beim chachen verstecken ganz normale Leute ganz normale kleine (und große) Dosen irgendwo auf dieser Welt, damit andere sie finden können. Aber vermutlich ist das Grundkonzept jedem klar. Wir haben ein paar Tipps, was du brauchst, bevor du mit dem Cachen anfängst:
Nimm immer Stift und Papier mit, egal wohin du gehst.
Cachen machen sich tatsächlich einige zum Hobby. Wir machen es gerne auf kleinen und großen Wandertouren, um auch einmal vom Weg abzulenken und die schmerzenden Füße noch einmal zur Bewegung zu überreden. Doch wie jedes Hobby kann auch Geocachen zur Sucht werden und so fragt man sich auf mancher Fahrt oder auch nur auf dem täglichen Weg zum Bahnhof, ob hier nicht vielleicht irgendwo ein Cache in der Nähe ist. Damit kann man oft sogar Glück haben und dann gibt es nichts ärgerlicheres, als einen Cache zu heben und sich nicht ins Logbuch eintragen zu können.
Das Papier kannst du gut gebrauchen, wenn du deinen ersten Mystery-Cache hebst. Du wirst dankbar sein, wenn du dir die Zahlen, die du herausfindest nicht alle lernen musst oder dir auf die Handfläche schreiben musst.
Besorg dir die Geocaching.com App und lege dir einen Account an.
Die App ist vielleicht nicht so wichtig, aber der Account ist es mindestens. Mit einem Account von Geocaching.com (Es gibt Alternativen, aber damit bin ich bisher am besten gefahren) kannst du deine Caches online loggen und außerdem welche finden. [appbox googleplay com.groundspeak.geocaching.intro]
Die App macht dich spontan. Neben den Listings auf Geocaching.com und denen, die dir vielleicht vorab inklusive Koordinaten herausgesucht hast oder denen, die du noch schnell googlest, kann dir die App jene Caches anzeigen, die gleich in der Nähe sind. Inklusive Text, Tipps und Bildern hast du dann alle Geocaches bei dir. Am Anfang musst du nicht unbedingt Premium Mitglied sein, denn dies kostet ein paar Euro im Jahr, doch wenn du richtig Spaß am neuen Hobby hast, kann ich es nur empfehlen, weil dir dann deutlich mehr Caches angezeigt werden.
Besorg dir ein ordentliches GPS.
[amazon_link asins=’B010UQ7BA0′ template=’ProductAdNarrow’ store=’gentlegeek03-21′ marketplace=’DE’ link_id=’ac2d8589-235b-11e7-bf41-9f66f1e5c6ec’]Das Handy kann dir auf kurzen Touren helfen und hilft dir vor allem, spontan Caches zu finden. Wenn du aber eine richtige Tour planst und auch einmal 5 oder 10 Caches am Tag heben willst, wird dein Handyakku schnell schlapp machen. Ich empfehle dir auf jeden Fall ein kleines, aber ordentliches GPS Gerät. Wir nutzen das etrex 25 von Garmin, dass wir hier schon einmal besprochen haben. Das besondere am etrex ist nicht nur, dass es ewige Akkulaufzeiten und ein recht ordentliches Display hat, es kommt sogar schon mit eine recht guten Karte und voreingetragenen Geocaches.
Wenn du Premium-Mitglied bei Geocaches.com bist, kannst du außerdem Abfragen starten, die täglich oder wöchentlich laufen können. So kannst du in der nähe deiner Heimatortes oder in der Nähe deines nächsten Wanderzieles nach Geocaches suchen lassen. Diese lädts du dann einfach in einer GPX-Datei herunter und auf dein Navi und schon kann es losgehen.
Gehe nicht alleine.
You never walk allone: Jeder hat seine Schwächen und Stärken, doch gemeinsam kann man diese ja nutzen. Es kann manchmal ganz schön ermüdend sein, wenn du am Zielort angekommen bist und einfach die Dose nicht findest. Oder du machst einen Mystery-Cache und kommst einfach nicht auf eine der gesuchten Zahlen. Gemeinsam kann das viel entspannender sein. Erstens ist ein Begleiter immer hilfreich, wenn du gerade am Verzweifeln bist und zweitens kann man einfach Stärken kombinieren.
Lerne die Arten.
Am Anfang kann es ganz schön verwirrend sein. Da sieht man einen Cache auf dem Navi und dort wo man ankommt, gibt es gar nichts. Klar, man ist an einem Mystery und der Punkt wo man ankommt ist gar nicht der Ziel- sondern nur der Startpunkt. Weiteres muss man erst noch erraten. Damit du nicht irgendwo stehst, wo es gar nichts gibt, solltest du dir diese Arten ein wenig einprägen. Die drei wichtigsten Arten sind diese:
Traditioneller Geocache
Dies ist die ursprüngliche Art eines Geocaches und zugleich die am leichtesten verständliche, denn sie besteht aus einem Behälter an den angegebenen Koordinaten. Die Größe kann unterschiedlich sein, aber allen gemeinsam ist, dass es immer ein Logbuch gibt. Größere Behälter können Tauschgegenstände und Trackables enthalten.
Rätsel-Geocache
Dies ist der Allrounder unter den Geocaching-Arten, der alles beinhalten kann, auch komplizierte Rätsel, die zuvor gelöst werden müssen, um die Koordinaten des Finals zu erhalten. Rätsel-Geocaches sind oft das Mittel der Wahl für all diejenigen kreativen und einzigartigen Geocaches, die in keine der anderen Kategorien passen.
Multi-Geocache
Diese Geocache-Art umfasst zwei oder mehr Stationen und ein Final, bestehend aus einem Behälter mit einem Logbuch. Es existieren zwar viele Varianten, aber üblicherweise erhältst Du an der ersten Station einen Hinweis auf die nachfolgende Station, an dieser dann wieder einen Hinweis auf die dritte Station und so weiter.
(Quelle: geocaching.com – dort sind auch noch ein paar weitere Arten beschrieben)
Habe keine Angst vor langen Wegen und etwas Schmutz.
Manchmal musst du dich schmutzig machen und manchmal ein paar Schritte laufen. Wenn du Angst vor Schmutz, Höhe oder Dunkelheit hast, lies dir die Beschreibung der Caches gut durch. Es kommt schon mal vor, dass du mit deinem Arm tief in eine Erdhöhle musst oder auf einen Baum klettern musst.
Auch sind manche Caches ganze Wanderempfehlungen. Es kann schon einmal vorkommen, dass die Koordinaten nur den Parkplatz anzeigen und du dann 7km laufen musst. Also, lies immer die Beschreibung zu erst und habe keine Angst vor ein paar Schritten und etwas Schmutz.
Lies dieses Buch.
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Bernhard Hoecker erklärt nicht nur, wie Geocaching funktioniert, er erzählt auch wunderbare Geschichten, die er beim Caching erlebt hat. Sei es das Klettern auf hohe Brücken oder starken Verspätungen wären einer Reise, weil man diesen einen kleinen Cache noch heben musste.
Für mich ist “Aufzeichnungen eines Schnitzeljägers: Mit Gëocaching zurück zur Natur” das Standardwerk für Cacher und vor allem die, die es gerne werden wollen. Übrigens lohnt sich hier auch das Hörbuch, welches vom Autor selbst sehr humoristisch gelesen wird.